Neue Nevipe erschienen

Die neueste Ausgabe der Zeitschrift NEVIPE – Nachrichten aus dem Rom e.V. kann ab sofort über die Website des Rom e.V. heruntergeladen werden.

Nevipe – Nachrichten aus dem Rom e.V. Ausgabe 2/2023

Die neueste Ausgabe der Nevipe enthält Texte zum Thema der „(un)sicheren Herkunftsländer“.

Mit besorgtem Blick verfolgen wir die Situation in Europa, die von Menschenrechtsverletzungen und Diskriminierung, insbesondere gegenüber den Roma-Gemeinschaften, geprägt ist. Auch in Deutschland zeichnet sich die politische Debatte durch eine immer schärfere Rhetorik und Praxis gegenüber Geflüchteten und eine dramatische Einschränkung des Rechtes auf Asyl aus.

Dabei ist es auch das juristische Konzept der „sicheren Herkunftsstaaten“, das seit 1993 Teil des deutschen Asylrechts ist, das die Rechte von Rom:nja auf Schutz und ein menschenwürdiges Leben einschränkt. Neue Aktualität hat das Thema dadurch erhalten, dass die Bundesregierung im Oktober 2023 in einer umstrittenen Entscheidung auch Moldau und Georgien als „sichere Herkunftsstaaten“ eingestuft hat. In diesen wie auch in den anderen sogenannten „sicheren“ Herkunftsländern leben Rom:nja teilweise in menschenunwürdigen Bedingungen. Die Einstufung als „sicher“ verhindert, dass sie aus diesen Bedingungen fliehen und Schutz in der Bundesrepublik finden können, da die meisten Asylanträge als „offensichtlich unbegründet“ abgelehnt werden. Diese Ausgabe widmet sich nicht nur den rechtlichen Aspekten, sondern auch der sozialen und kulturellen Dimension des komplexen Themas. Zudem beginnen wir in dieser Ausgabe mit einer regelmäßigen Rubrik, die sich fortlaufend den aktuellen Situationen und Entwicklungen in den „(un)sicheren Herkunftsländern“ sowie der Lebensrealitäten von Rom:nja in ihnen widmen wird.
Darüber hinaus halten wir euch auch in dieser Ausgabe mit Neuigkeiten aus dem Verein und seiner Arbeit, etwa mit Berichten über die Arbeit in den Projekten Amen Ushta, Angle Dikhas, Amaro Kher und der offenen Sozialberatung auf dem Laufenden.